"Bei der Bearbeitung von Bauteilen, z. B. aus Holz oder faserverstärkten Kunststoffen, entstehen große Mengen feiner Stäube und Späne. Diese stellen eine hohe Gesundheitsgefahr für Beschäftigte dar (lungengängig, krebserregend) und können zudem einen Betriebsausfall der Maschinen verursachen.
Zur Entsorgung des Produktionsabfalls werden bisher leistungsstarke Absauganlagen eingesetzt, die Staub und Späne erfassen, ausfiltern und für die Entsorgung sammeln. Diese Anlagen haben jedoch bei bestimmten Bearbeitungsmaschinen einen sehr geringen Erfassungsgrad. Die Absaugung muss oft mit einem zu großen Abstand zum eigentlichen Entstehungsort montiert werden, um eine Kollision mit z. B. dem Fräsaggregat zu vermeiden. Das führt zu erheblichen Ablagerungen auf den Bauteilen, die nach der maschinellen Bearbeitung mit viel Aufwand händisch gereinigt werden müssen. Die Gefahr, dass Feinstaub eingeatmet wird, ist dabei sehr groß. Darüber hinaus kann die gefilterte, warme Luft bei bestimmten Materialien nicht zurück in die Halle geführt werden. Hohe Heizkosten sind die Folge. Ein weiterer Nachteil dieser Anlagen liegt in dem noch immer enthaltenen Feinstaub in der gefilterten Luft. Das sind je Bearbeitungsmaschine mehrere Gramm pro Tag, selbst bei eingesetzten Hepa-Feinstaubfiltern mit einem Abscheidegrad von 99,95 %. "
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(Quelle: VDI Fachmedien & Co. KG, 16.08.2019, https://www.gefahrstoffe.de)